St. Blasius-Segen während der Wortgottesdienstfeier am Sonntag, 31. Januar 2016

Die hohen Festtage sind vorbei, man merkt schon, dass die Tage wieder länger werden. Es wird Mariä Lichtmess gefeiert, mit diesem Gedenktag wird des heiligen Blasius gedacht, in seinem Namen wird der Segen gespendet: „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unseren Herrn.“

Herr Diakon Hummler, Herr Rist und Frau Wiedmann sowie die Kommunionshelferinnen zusammen mit 7 Ministranten zogen feierlich in die Kirche ein.
Die STA-Band (Leitung Charly Tran) begleitete zu Beginn „Unser Leben sei ein Fest, Jesu Geist in unserer Mitte ….“ (GL 715).  Als Antwortgesang folgte: „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…“ (GL 450). Danach wurde zusammen mit der Band gesungen: „Aus der Tiefe rufe ich dir zu: Herr höre meine Klagen …. (GL 283). Die letzte Strophe dieses Liedes ist das Bekenntnis „Nur dir will ich vertrauen, auf dein Wort will ich bauen.“
Lukas 2, Verse 22 bis 39 schreibt über Simeon und Hanna. Simeon war betagt, er wolle nicht sterben, bevor er nicht den Messias gesehen habe. Er nahm das Kind, das die Eltern – wie im Gesetz geschrieben – in den Tempel brachten auf den Arm und sprach: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden sterben, denn meine Augen haben den Heiland gesehen.“ Hanna – eine Witwe von 84 Jahren – kam immer in den Tempel, sie diente Gott mit Beten und Fasten. Sie trat ebenfalls hinzu und pries Gott und erzählte allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten, von ihm. Es spricht von der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, aber Gott schenkt uns kleine Zeichen, die die dunklen Stunden des Lebens wieder hell machen. Wenn das Licht des Heils nicht mehr in unseren Alltag scheint, möchte er es uns schenken. Unser Leben wird unter das ewige Licht des Lebens gestellt.
Nach dem Glaubensbekenntnis wurde das Lied GL 470 angestimmt. In den Fürbitten wurde gedankt für das Licht, das er (Jesus) in die dunkle Welt brachte, wir können es in der Welt weitergeben, auch an die Armen und Gescheiterten in Verbundenheit mit allen Getauften auf der Welt, an die Kranken und Last Tragende, Licht für die, die in der Dunkelheit waren. Es wird gebetet, wie uns der Herr gelehrt hat.
Die beim Vorabendgottesdienst konsekrierten Hostien wurden jetzt zum Altar gebracht und an die Gläubigen verteilt. In dieser Zeit spielte die Band.
Die Kerzen, die auf einem Tisch neben dem Altar bereit lagen, wurden gesegnet.
Das bekannte Marienlied „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn …“ (GL 521) wurde gesungen. .Auf dem Altar lagen die gekreuzten Kerzen schon bereit, sie wurden angezündet, die Gläubigen konnten nun zum Altar kommen und erhielten den Blasius Segen. Die Band begleitete den Auszug aus der Kirche mit einem Instrumentalstück und bekam dann den wohl verdienten Beifall.
Der heilige Blasius war gemäß der Überlieferung Bischof von Sebaste in Kleinasien und erlitt im Jahre 316 das Martyrium. Die Spendung dieses Segens ist seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Die bekannteste Überlieferung besagt, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete.
Die Band, die aus vietnamesischen Jugendlichen bestand, war einfach gut, erfrischend, jung. Ein Mädchen und ein Junge waren Gesangssolisten, auch sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Ein herzliches Dankeschön.

Zum Neujahrs-Frühschoppen in den Gemeindesaal wurde eingeladen. Die vietnamesische Gemeinde hatte „Quang-Ngai“ gekocht. Es roch schon sehr verführerisch im Flur und auf der Treppe nach unten in den Gemeindesaal. Das Gericht bestand aus frittiertem Hühnerfleisch, Reis mit Gemüseeinlage, verschiedene Soßen. Das Fleisch war komplett ausgebeint, das war sicher eine Mamutaufgabe, man denke nur an die zarten Flügel und Gerippe. Es war wunderbar gewürzt. Die Frauen und Männer hatten ein wunderbares Essen gezaubert und – sie baten „nur“ um eine Spende. Die Küchenchefin war Frau Nguyen Phuong Thao, unterstützt wurde sie von den Herren Tran und Pham und den Frauen Dinh und Tran. Auch an Getränken fehlte es nicht, es war alles da. Man saß noch gemütlich beisammen, lernte dabei den einen oder anderen, den man noch nicht bewusst wahrgenommen hatte kennen. Es kam dadurch mehr Licht in die Gemeinde.
Auf diesem Wege möchte ich – so glaube ich einfach – im Namen aller Anwesenden dem vietnamesischen Team danke sagen. Die Musik während des Gottesdienstes war – wie schon oben erwähnt – einfach gut. Ebenso gut war das Essen. Es war ein schöner Sonntag trotz des Regenwetters.
Gerda Koppi, Reutlingen

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