Mit diesem Heils- und Jubelruf beginnt der Palmsonntagsgottesdienst, der die „große“ Woche, die Karwoche, einläutet. Mit Palmweihe und -prozession wird das Gedächtnis des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gefeiert, als Christus auf einem Esel in Jerusalem einzog und ihm mit Palmwedeln und dem Ruf „Hosanna dem Sohne Davids!“ als Messias gehuldigt wurde. Und so zog am Vorabend des Palmsonntags, 19.3.2016 auch dieses Jahr eine große Kinderschar mit vielen schönen selbst gebastelten Palmen vom Garten der Sankt Gebhardskirche in Mittelstadt zur Kirche.
Dort wurde die Passionsgeschichte kindgerecht vorgetragen, wie immer mit wechselnden Sprecherrollen (Pfarrer Dietmar Hermann, Diakon Roland Hummler und Cornelia Beck-Henrizi), aber gekürzt und anschaulich bebildert: Bilder von Kinderhand zeichneten die Episoden der Passion nach und wurden passend zum jeweiligen Textabschnitt von verschiedenen Kindern zur Anschauung hoch gehalten.
Pfarrer Dietmar Hermann übertrug anschließend die biblischen Aussagen in die Lebenswelt, indem er eine Zweiteilung vornahm: die erste Hälfte der Bilder der Passionsgeschichte ist bestimmt von Glück und Freude; das gemeinsame Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern einnimmt, ist dann der Wendepunkt und führt weiter zum Berg Gethsemane und zu Jesu Tod am Kreuz. Und auch wir kennen in unserem Leben diese beiden Phasen, Glück und Leid, aber mit Jesus dürfen wir immer wieder auf eine Auferstehung hoffen.
Am Ende des Gottesdienstes gab es zur Erinnerung noch ein dekoratives Gruppenbild mit allen Kindern und ihren Palmen.
Angela Madaus
Am Sonntag wurde dieser Familiengottesdienst dann in St. Andreas in Reutlingen gefeiert. Der Bastelkreis verkaufte zuvor Palmen zugunsten der Missionsprojekte der Steyler Missionare und Pater Antons in Indonesien.