Benefizkonzert „Nice to meet you!“ erbringt 750 EUR für das Indienprojekt von Pfarrer Lourdhu Jeeveraj

Ein musikalisch abwechslungsreicher Abend mit You-and-Me und Blue Note erfreut die Besucher der katholischen Gemeinden von Mittelstadt und Pliezhausen

„Wer von Euch hat heute gute Laune?“, so eine Frage im Begrüßungslied des Liederabends von You-and-Me, alias Jutta und Harry Schnell, und Blue Note, einem Frauen-Trio aus Pfullingen, mit Viola Aranyos, Stefanie Münch und Kristina Renner. „Wir“, antwortete der mit über 100 Besuchern vollgefüllte Saal der St. Gebhards-Gemeinde Mittelstadt, und ließ sich die gute Laune an diesem Abend auch nicht mehr nehmen. Das überaus abwechslungsreiche und musikalisch bunte Programm an Liedern ließ aber auch zur keiner Zeit Langweile aufkommen. Humorvoll und galant führte Harry Schnell durch den Abend, erzählte kleine Anekdoten, flirtete mit dem Publikum oder sang romantische oder lustige Lieder. Stets ging es dabei – dem Motto des Abends „Nice to meet you“ entsprechend – um Begegnungen verschiedenster Art, sei es beim Dorfplausch, wie in „Did she mention my name“ von Gordon Lightfood, beim Treffen mit Obdachlosen wie in „Streets of London“ von Ralph McTell, oder bei Begegnungen mit Außerirdischen wie bei „Ufo“ von Wolle Kriwanek oder der Geschichte vom „Männlein vom Mars“. In Duetten mit Ehefrau Jutta wurden vor allem Begegnungen in der Liebe besungen (You belong to me, Liebeslied im alten Stil). Unterstützt wurden die beiden filigran und melodiös am Akkordeon von Armin Bauer (von den Akkordeonfreunden Pliezhausen) sowie rhythmisch gekonnt von Jürgen Renner (von den Reutlinger Crashers) am Cajon oder Ukulele-Bass.

Zum abwechslungsreichen Abend trugen im großem Maße „Blue Note“ mit Swing-Titeln aus den 40er-,50er- und 60er Jahren bei. Die überaus charmanten Damen sangen intonatorisch jederzeit sicher 3-stimmige Arrangements weltbekannter Titel, wie beispielsweise „Breaking up is hard to you“, ein Nummer 1-Hit der US-Charts aus dem Jahr 1962. Dank der liebevollen Choreografie wurden dabei die Lieder nicht nur zu einem Ohren-, sondern auch Augenschmaus. Und auch sie verstehen es, mit dem Publikum zu flirten und dieses auf eine musikalisch unterhaltsame Reise mitzunehmen.

Überhaupt darf das tolle Publikum nicht unerwähnt bleiben: es applaudierte stürmisch oder ergriff selbst die Stimme, wenn es gebeten wurde, mitzusingen, wie beispielsweise bei „Ufo“, „Liebeslied im alten Stil“, „Hallelujah“ oder bei der Zugabe „Country Roads“. Die sichtlich gute Laune des Publikums trug auch zu deren großzügiger Spendenbereitschaft bei. Denn schließlich wurde das Konzert als Benefizveranstaltung zu Gunsten des Gemeindeprojekts des indischen Pfarrers Lourdhu Jeeveraj in Madurai/Indien veranstaltet. Pfarrer Lourdhu Jeeveraj war in der Vakanz in den Gemeinden der Seelsorgeeinheit Nord vertretungsweise tätig. Nach Indien zurückgekehrt unterstützt er nun vor Ort Schüler bei deren Ausbildung. Mit einer Summe von 750 EUR wurde damit das Konzert in zweifacher Weise erfolgreich: zum einen finanzielle Hilfe für Indien und zum anderen Spaß und gute Laune beim Publikum und erkennbar auch bei den Musikern.

Alle Musiker verbindet im Übrigen teilweise bereits seit Jahrzehnten eine „Freundschaft für immer“, was auch im vorletzten offiziellen Lied „Amigos para siempre“ seinen Ausdruck fand. Möge dies für immer fortwähren. Das Schlusslied bildete „Le temps de retrouvailles“, die Zeit des Wiedersehens, was so verstanden werden könnte, dass es irgendwann noch einmal mit diesen Musikern zu einem weiteren unterhaltsamen Liederabend auf der „Bühne“ des Gemeindesaals St. Gebhard kommen könnte. Die Gemeinde würde sich darüber sicherlich sehr freuen!

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