Gründung des lokalen ACK (Arbeitskreis christlicher Kirchen)

„Pfingstliches in Pliezhausen“
Derart frohgestimmt, eröffnete Pfarrer Dietmar Hermann die Gründungssitzung am 05.Juni 2018, zu der er außer den 8 stimmberechtigten Delegierten aus den Mitgliedsgemeinden (katholische Kirchengemeinde Sankt Franziskus, evangelische Kirche Pliezhausen und Dörnach, evangelisch-methodistische Gemeinde Pliezhausen) auch einige Gäste begrüßen durfte.
Einstimmig wurde nach kurzer Diskussion die Satzung angenommen. Die Einstimmigkeit bei Auflösung des ACK und Neuaufnahme von Mitgliedern wurde zunächst beibehalten, einer eventuellen Abänderung in eine 2/3-Mehrheit scheinen die Mitglieder aber nicht abgeneigt zu sein. Ferner wurde eine Rotation nach zwei Jahren geplant. Einstimmig gewählt wurden Dietmar Hermann als Vorsitzender, Ulrich Ziegler (ev.-methodistisch) als Stellvertreter und Pfarrerin Sibylle Rupp (evangelisch) als Schriftführerin.
Dem Antrag der neuapostolischen Gemeinde auf Gastmitgliedschaft wurde einstimmig entsprochen. Jens Sippel begründete den Schritt so: „Überall sind wir auf bereits offene Türen und Herzen Ihrer Gemeinden gestoßen. Das hat uns sehr gefreut und lässt uns erwartungsvoll in die weitere Zusammenarbeit in der neu zu gründenden ACK gehen.“
Als erster Schritt zu einem gemeinsamen Arbeiten und Auftreten in der Öffentlichkeit wurde beschlossen, dass der ACK zum Neujahrsempfang in der methodistischen Kirche einladen wird, wofür als Gastredner der katholische Fundamentaltheologe George Augustin angefragt wird (Buchtipp: „Die Seele der Ökumene“!).
Im anschließenden Festvortrag stellte der Geschäftsführer des ACK Baden-Württemberg, Prof. Albrecht Haizmann, das weit gespannte „multilaterale“ Netzwerk des Arbeitskreises vor. Alleine in Baden-Württemberg sind z.B. 26 Kirchen vereinigt, von der armenisch-apostolisch- orthodoxen Kirche über den Bund evangelischer Kirchen, der katholischen und altkatholischen Kirche bis zur Heilsarmee und zur Volksmission, um nur einige exemplarisch zu nennen. Die Bedeutung dieses Arbeitskreises liegt, bei allem Wissen um das Trennende, nach Haizmann darin, dass die Gemeinsamkeit, der gemeinsame Glaube an Jesus Christus, im Zentrum der Arbeit steht. Symbolisch bezeugt das große C in der Mitte der Abkürzung ACK diese Zentrierung, das seinen Ausdruck findet im Motto: „Voneinander lernen, miteinander beten, zueinander finden“.
Bleibt eigentlich nur noch der Wunsch, dass sich die „Pluralitätsfähigkeit“ des Arbeitskreises auch darin zeigt, dass seine Offenheit für eine Mitarbeit aller an der Ökumene Interessierten ( so die Satzung)  vielleicht auch strukturell deutlich wird, so dass der Anspruch, eine „offene Bewegung für die Zukunft“ zu sein (Haizmann) eingelöst werden kann.

Angela Madaus                               6.6.2018

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