„Schlesien – ein Erlebnis zwischen Tradition und Moderne“

Mit einem Impuls „in der Haltung der Achtsamkeit, die Woche zu leben“, starteten 33 Pilger- und Kulturinteressierte am Samstag, 31.08.2019 zur Gemeindewallfahrt nach Polen mit Oppeln, Tschenstochau und Krakau

Für manche war es eine Fahrt in die Stätten der Kindheit, für andere die Sehnsucht die Wallfahrtsorte zu erleben und wieder andere waren dabei, weil in guter Gemeinschaft zu reisen einfach schön ist. Die Stadtführung in Dresden am ersten Tag mit der katholischen Hofkirche, der Frauenkirche, dem Residenzschloss, der neuen Synagoge, dem Elbufer und den Brücken und vielem mehr, ließen die Schönheit dieser Stadt erspüren. Es kam aber auch die Erinnerung unter zwei Teilnehmerinnen auf, die als Flüchtlinge den Bomben am Elbufer gerade noch entkamen. Geschichte wurde so hautnah und lebendig erlebt.

Dresden bei Nacht
Dresden

Am nächsten Tag, bei der Stadtführung in Breslau wurde uns auf der Dominsel viel über die Situation der Kirche in Polen erklärt. Bei der Jahrhunderthalle erfreuten wir uns an Wasserspielen und fanden unseren Abschluss an den bunten Häusern des Marktplatzes mit den Breslauer Zwergen. Auch in dieser Stadt konnte manche Jugenderinnerung beigetragen werden.

Breslau
Breslau

Wir übernachteten dann in Oppeln, einer Industrie- und Universitätsstadt, die wir tags darauf besichtigten. Vormittags waren wir in der Altstadt, bei der Musikarena, am Marktplatz und in der Franziskaner Kirche und am Nachmittag im Schloss Großstein und auf dem Annaberg. Wenn wir auch dort durch den Regen nicht die verschiedenen Kapellen sehen konnten, so war der Gottesdienst und die anschließende Führung durch den Franziskanerbruder für manchen doch sehr tief beeindruckend. An diesem Tag stürzte leider eine Teilnehmerin in unserer Gruppe, sodass sie ins Krankenhaus musste; aber es bewies sich der Zusammenhalt, in der Hilfsbereitschaft und im Mittragen der Situation. Hier zeigte sich die Größe des Gruppengeistes, der die Gemeindefahrt begleitete.

Oppeln
Oppeln
Oppeln
Annaberg
Annaberg

Tags darauf ging es weiter nach Tschenstochau, Polens großen Nationalwallfahrtsort. Die verschiedenen Kapellen, das Verhüllen des Gnadenbildes mit Live Orchester, die Messe an diesem Heiligen Ort, Zeiten der Stille und des Gebets oder eine Turmbesteigung und die vielen Gruppen und Menschen führten dazu, dass jeder Einzelne auch sein persönliches Tschenstochau Erlebnis hatte.

Tschenstochau
Tschenstochau
Tschenstochau

Tags darauf begann die Stadtführung in Krakau bei dem modern gebauten Sanctuarium der Barmherzigkeit Gottes und der Kirche in der Schwester Faustyna begraben ist und das Gnadenbild der Barmherzigkeit verehrt wird. Nach einem Gottesdienst dort ging es weiter zur Wawelburg und Wawelkathedrale, über das Universitätsgebäude zum Hauptmarkt mit der Marienbasilika, wo uns die Geschichte des Turmbläsers erklärt wurde. Am Abend zog es viele der Gruppe nochmals zum Marktplatz, diesmal hell erleuchtet.

Krakau
Krakau
Faustyna
Krakau
Krakau
Krakau

Am vorletzten Tag fuhren wir in das Salzbergwerk Wieliczka ein. Unter Tage waren verschiedene Skulpturen und Kapellen zu bewundern und es wurde spürbar wie viel Gefahr und Kraftaufwand über die Jahrhunderte im Abbau des Salzes steckten. 145 m unter dem Boden feierten wir den Schlussgottesdienst, bevor wie weiter ins Riesengebirge nach Hirschberg fuhren, wo wir nochmals eine Zwischenübernachtung hatten.

Krakau Wielicka