„Stille zum Abtauchen“ – Wirkliche Stille?
Unsere Reihe begann am Sonntag, 27.9.2020 mit einigen wanderfreudigen Unverbesserlichen, die es sich trotz der Schlechtwetterprognose nicht haben nehmen lassen, gemeinsam den Anfang zu wagen. Eine bunt zusammengewürfelte ökumenisch-überkonfessionelle Truppe, aus neugierigen Wanderwilligen, war nach manchem Zögern, doch eingetrudelt. Vorwiegend von Pliezhausen und Umgebung herkommend, sonst eher „Jussi-“, Neuffen-“ und „Teck“-erprobt, haben wir dennoch den Weg hinauf auf die Alb gefunden, und begrüßten uns am Wanderparkplatz, am Bahnhof in Neufra, zuerst zaghaft.
Eine Viertelstunde später und wenige Meter ins Naturschutzgebiet vorgedrungen, starteten zwei Paare und drei Frauen, nach einem – zu den Wasserläufen der Fehla passenden – Impuls, gestärkt. Eigentlich, so eine der Wanderer*innen – die sich allein vielleicht sonst nicht aufgerafft hätte – sei sie gewohnt auch mal schneller zu gehen. Aber um Schnelligkeit ging es uns nicht. Unser Weg war hier klar Ziel. Als eine munterweg plaudernde Gemeinschaft waren wir – bis auf ein paar Entgegenkommende – auf dem Weg durchs stille Tal, sicher die Einzige, die für die Vögel im Geäst, weithin hörbar waren. Vielleicht war das hehre Ziel und Motto unserer ersten Wanderung „Stille zum Abtauchen!“ in dieser Hinsicht für uns selbst bisschen verfehlt, Freude gemacht hat es – wohl umso mehr – allen Beteiligten. Es gab unterwegs gute Gelegenheit, sich untereinander – ungezwungen – noch besser kennenzulernen. Zudem kannten sich Einige von Begegnungen in der Kirchengemeinde, bereits vom Sehen und durch ihre Ehrenamtstätigkeit. Ein Stück Weg hatte man, nach 9,1 km, in Hettingen angekommen, doch hinter sich gebracht. Auch für die weniger gut Fußläufigen, die am Ende sogar liebäugelten am Zielort noch auf die Burg Hettingen aufzusteigen, war es wohl das richtige Maß. Unseren dritten Lieblingsweg erwandern wir am Sonntag, 28. Februar 2021. Hier geht es zur „Walzmühle“ (bekannt aus dem Film „Der Herrgott weiß was mit uns geschieht!“), im Laucherttal, zwischen Stetten unter Holstein und Hörschwag (s. auch Ankündigung im Heft).