An insgesamt drei Abenden waren die jungen Firmlinge aus der Sankt Andreas Kirche in Orschel – Hagen bei uns im Kolpinghaus zu Besuch.
Im Rahmen der Firmvorbereitungstreffen besuchen die Firmlinge verschiedene soziale Einrichtungen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und viel Neues über die Arbeit mit Menschen zu erfahren.
Das erste Mal waren die Firmlinge am 28. März bei uns, in Begleitung von der Firmgesamtleiterin Veronika Tiline – Vitez. Leiterin Julia Schiller und Raphael Thiel gaben ihnen zunächst eine Hausführung durch das Kolpinghaus, um eine Vorstellung von der Einrichtung und ihren Möglichkeiten zu geben.
Anschließend erzählte Julia Schiller einige spannende Erfahrungen über die Arbeit im sozialen Bereich und ging mit den Jugendlichen ins Gespräch darüber.
Was sind die Vor–und Nachteile, im sozialen Bereich zu arbeiten?
Welche Fähigkeiten braucht und erwirbt man und wo gibt es noch Änderungsbedarf in diesem Bereich? Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Dank der Vielfältigkeit unserer Einrichtung erklärte sie dabei oft am Beispiel des Hauses.
Im Anschluss an diese guten Gespräche probierten die jungen Menschen direkt eines der Highlights des Kolpinghauses aus: die Kegelbahn. Gemeinsam mit Raphael Thiel wurde fleißig gekegelt, viel gelacht und eifrig Punkte gezählt.
Alle hatten gemeinsam Spaß daran, den Tag beim lustigen Kegelspiel ausklingen zu lassen.
Das zweite Mal, an dem die jungen Firmanden uns besuchten, verknüpften wir mit dem Spieleabend, den 19. April 2023, der an diesem Tag zum zweiten Mal bei uns im Kolpinghaus stattfand. Diesmal erschienen sie mit Laura Diebold, der Firmgruppenleiterin.
Zusammen mit den anderen am Spieleabend Teilnehmenden genossen sie den Abend mit lustigen Brettspielen, leckeren Snacks und guten Gesprächen. Wir freuen uns sehr, dass sie an ihrem zweiten Besuch bei einer unserer Veranstaltungen teilnahmen. Das gab der Kooperation nochmal ein erweitertes Gemeinschaftsgefühl.
Das Firmteam behandelt während der Firmenvorbereitungstreffen verschiedenste Themen wie Selbstwahrnehmung oder Arbeit mit Menschen und arbeitet dabei mit gemeinsamen Projekten und mit Impulsen der Gruppe.
Zudem gibt es eine engere Aufteilung innerhalb der Gruppe in unterschiedliche kleine Interessensgruppen mit jeweiligem Fokus.
Die Interessensgruppe „Nächstenliebe“ war in diesem Rahmen meistens bei uns. Diese durfte dazu lernen, wie bei uns im Haus Nächstenliebe praktiziert wird: Die jungen Menschen, die aus jeglichen Ländern und (Not-)Situationen zu uns kommen, dürfen hier Geborgenheit und Nächstenliebe von den Mitarbeiter*innen im Haus, aber auch unter einander erfahren. Dies hat vor allem deswegen eine so starke Wirkung bei den jungen Menschen, da diese Nächstenliebe ihnen meist in ihrem Leben in irgendeiner Form zuvor gefehlt hat. An manchen der drei Abenden waren aber auch ein paar einzelne Firmlinge aus anderen Interessensgruppen dabei.
Beim dritten und letzten Besuch am 04. Mai der zukünftigen Gefirmten vertieften wir deren Einblick in die Arbeitsweise im Haus. Leiter Hermann Rist stellte zusammen mit Karin Kintzler ein kleines Programm zusammen, nach dem alle gemeinsam ins Gespräch über unsere Arbeit im Kolpinghaus, Nächstenliebe und den Verband der Kolpinghäuser kamen. Nach guten Gesprächen nahm die Gruppe noch aktiv mit viel Spaß an der Theaterprobe für „Far away from home – versteckte Geschichten“ teil.
- Karin Kintzler