Unsere Zeit in Gottes Händen

In seiner Predigt am Zweiten Advent ging Pfr. Dietmar Hermann anlässlich seines Geburtstages auf die Worte der Lesung aus dem zweiten Petrusbrief ein:

„Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind“. Was sind dann z.B. 60 Jahre im Vergleich zu den biblischen Zeiten? Diese Zahlen haben eine spirituelle Dimension! Jeder Geburtstag – oder jetzt auch das kommende Silvesterfest – ist Anlass nach zu denken: Habe ich meine Zeit sinnvoll eingesetzt, erfüllend – zu meiner eigenen Zufriedenheit und der der anderen? Dann ist es doch genial: Mein Auftrag war es bisher 60 Jahre zu gestalten. Was ist das schon im Vergleich zur Ewigkeit? So ein Zahlenspiel gibt Gelassenheit, es relativiert: 60 zu 1000, und die Tausend sind eigentlich nur wie ein Tag, also 60 Jahre im Verhältnis zur Unendlichkeit, was ist das schon!

Diese Relation beruhigt mich: Mein Tun steht in einem größeren Zusammenhang der Geschichte. Es ist meine Glaubens Überzeugung: Diese, meine Lebensgeschichte – wie übrigens auch Ihre und die von uns allen – ist eine Geschichte, die Gott in der Hand hat. Er gibt mir meinen Auftrag, in dem er mich so geschaffen hat, wie ich bin. Aber glücklicherweise, ist dies immer nur ein kleiner Auftrag auf die Ewigkeit hin gesehen. Ich darf diesen kurzen Moment der Ewigkeit so gut gestalten, wie ich kann. Und wenn es einmal nicht so glückt, ist es ja nur ein kleiner Moment der Ewigkeit und daran geht die Welt nicht unter.

In diesem Sinne allen ein gelassenes, freudiges Weihnachtsfest und Gottes Segen im Neuen Jahr!

Herzlichen Dank dem Festausschuss, der wunderbar bewirtete!

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