Abschied

Am 07.01.24 war die Verabschiedung von Pfr. Dennis Avittampilly nach zwei Jahren in der Einführungsphase in unserer Seelsorgeeinheit.

In seiner Predigt sagte er: „Manchmal blickt man zurück auf bestimmte Zeiträume oder Lebensphasen. In einer stillen Stunde, wenn das Alltagsgeschäft etwas ausgeblendet werden kann, sinnt man darüber nach. Und plötzlich geht einem auf: Das war der Moment, an dem sich alles geklärt hat. Da war der Zeitpunkt, von dem an sich alles verändert hat. Seit diesem Erlebnis war plötzlich alles anders. Und man konnte es nicht ahnen oder vorhersehen… Die Taufe im Jordan ist ein positiver Kipppunkt, ein entscheidender Moment im Leben Jesu: Seine Berufung, sein Auftrag, seine Gottessohnschaft wird der Öffentlichkeit deutlich gemacht… Danken wir heute Gott, dass er uns durch die Taufe die Wendung unseres Lebens ermöglicht hat – eine Wendung hin zu ihm!
Der heutige Tag, der Tag der Taufe des Herrn, ist für mich noch in einem anderen Sinn ein Wendepunkt in meinem Leben, denn ich trete in Wendlingen meine neue Stelle an. Ein indischer König wollte seine Räte auf die Probe stellen. Er fragte sie, was die drei wertvollsten Dinge unter der Sonne seien. Die Räte antworteten, dass das Wichtigste Gott sei, gefolgt vom Bad im Ganges (er ist ein heiliger Fluss für die Hindus in Indien) Und das dritte ist der König selber. Der König akzeptierte die ersten beiden Antworten, lehnte aber die dritte ab. Er sagte, dass das Drittwertvollste der Dank ist. In diesem Sinne möchte ich mich heute bei allen bedanken, die sowohl meinen Aufenthalt als auch meinen priesterlichen Dienst ermöglicht haben und dazu beigetragen haben, dass er sich erfolgreich gestalten konnte.
Ich danke Gott, der mich weit weg von Indien hierher nach Reutlingen geführt und mich all diese 2 Jahre hindurch begleitet und beschützt hat. Gern würde ich allen namentlich danken, aber das ist in diesem Rahmen kaum möglich.
Liebe Gemeindemitglieder: Ich danke euch allen für euer Verständnis, eure grenzenlose Ermutigung und Unterstützung während dieser beiden Jahre hier in Reutlingen Nord, für alles, was ich hier erleben, erfahren und lernen durfte.
Ich danke Gott für das Miteinander, die Gemeinsamkeit im Leben und Arbeiten, im Glauben und im Beten. Ich danke Gott für alle, die mir halfen, – Pfarrer Dietmar Hermann, die Hauptamtlichen, für alle im Vorder- oder im Hintergrund Tätigen, allen, die mich einfach nur Mensch sein ließen. Ich bitte aber auch diejenigen um Vergebung, die ich als Mensch oder als Priester verletzt habe.
Lieber Gott, ich danke Dir für diese 2 Jahre hier. Sie waren für mich ein großes Geschenk.
Liebe Gemeinde, mein Leben war wie ein leeres Buch, als ich hierherkam.

Wie dieses Brett, das Sie sehen…. Heute ist es mit vielen Erfahrungen gefüllt…. Es ist voller Farben, die von außen nicht zu sehen sind….  aber sie sind da, sie erfüllen mich im Inneren, sie haben mein Innenleben bereichert… Dafür danke ich Gott und euch allen.
Die gewählten Vorsitzenden Margarete Zeiler und Wolfgang Lachenmann dankten für die Seelsorgeeinheit.

Auch die Ministranten brachten ihren Dank in Worte.

Im Anschluss bewirteten die Minis zugunsten ihrer Romwallfahrt.

In vielen guten Begegnungen ging das Fest weiter.

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