Unter diesen „Dreiklang“ könnte man im Nachhinein die Gemeindefahrt am 23. September 23 in den Südschwarzwald stellen. Etwa vierzig Personen, Mitglieder der Seelsorgeeinheit sowie Gäste, machten sich am Samstagmorgen auf den Weg. Sie bestiegen in Orschel-Hagen und Pliezhausen den Bus und wurden von Herrn Kurzenberger in gewohnt souveräner Manier über Tübingen, Rottenburg, an Rottweil und Donaueschingen vorbei in den Südschwarzwald gefahren. Dort ging es dann an Titi- und Schluchsee vorbei nach St. Blasien, wo man nach zweieinhalb Stunden Fahrt ankam.
Vor dem sehr imposanten Dom, er ist die größte Kuppelkirche nördlich der Alpen, erwartete uns Frau Zeiher von der Domgemeinde, erzählte uns einiges zur Geschichte des Ortes St. Blasien und zur Entstehung des Doms. Danach gingen wir in den Dom hinein, wo die Größe des Gebäudes noch viel eindrucksvoller zur Geltung kam.
Durch die Einfachheit, aber mit dem beeindruckenden, ganz in weiß gehaltenen Innern, spürten wir das Außergewöhnliche dieses Gotteshauses. „Der Dom ist Licht und der Dom ist Weite“, so beschreibt das ein ehemaliger Pfarrer von St. Blasien. Zum Abschluss unseres Dombesuchs stellten wir uns in die Mitte der Domkuppel und sangen die erste Strophe von „Großer Gott, wir loben Dich“. Ein beeindruckendes Klangerlebnis.
Wir gingen daraufhin wieder zum Bus, der uns hoch auf den Feldberg brachte. Im dortigen Cafe Waldvogel wartete quasi das Mittagessen schon auf uns und wir konnten uns mit guter Schwarzwälder Hausmannskost stärken.
Nach einer kurzen Pause gingen wir zur ein paar hundert Meter entfernten Feldbergkirche, der höchstgelegenen katholischen Pfarrkirche Deutschlands. Dort begrüßte uns Pfarrer i.R. Schuler, erzählte uns ein paar interessante Anekdoten aus seiner Zeit als Pfarrer an dieser Kirche, die von ihrer Bauform her sehr an unsere St. Andreaskirche erinnert. Im Innenraum wirkt sie sehr schlicht, reduziert auf Formensprache, ein Raum des Schweigens und der Sammlung. Abgeschlossen wurde unser Besuch durch ein gemeinsames Lied und den Segen von Pfarrer Schuler.
Sehr beeindruckt bestiegen wir den Bus, der uns in einer knappen halben Stunde zum Titisee brachte. Dort war Zeit zur freien Verfügung, die eigentlich alle dazu nutzten bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen im Gespräch die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Kurz vor 18 Uhr ging es dann wieder auf den Heimweg nach Pliezhausen und Orschel-Hagen, wo wir gegen 20 Uhr wohlbehalten ankamen.
Thomas Draxler