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Die katholische Kirchengemeinde Sankt Franziskus lädt ein zur Vorstellung eines modernen Requiems am 23.Oktober 2024 um 19.30 Uhr im Franziskussaal der Pfarrgemeinde Sankt Franziskus, 72124 Pliezhausen, Schulgasse 12.
Thema: Zuversicht und Hoffnung – trotz allem
Ein Requiem ist zunächst die Vertonung der katholischen Totenmesse, dann aber auch etwas allgemeiner ein Musikstück zum Totengedenken. Die typische Satzfolge besteht aus acht Teilen:

Introitus (Requiem aeternam dona eis Domine)
Kyrie (Kyrie eleison)
Sequenz Dies irae
Offertorium (Domine Jesu Christe)
Sanctus + Benedictus
Agnus Dei
Communio (Lux aeterna)

Mit der Lösung vom katholischen Gottesdienst folgt der Text
nicht mehr zwingend der katholischen Liturgie. Das Requiem gewinnt an Bedeutung als festliches Konzert, das zu besonderen Anlässen mit großem Chor und Orchester inszeniert wird. Die Komponisten gehen freier mit der Textvorlage um, unterlegen ihrer Komposition andere frei gewählte Bibeltexte oder verzichten völlig auf einen Text (so der zeitgenössische Komponist Hans Werner Henze)
Der Komponist und Musiklehrer Wolf-Dieter Rahn wird uns sein Requiem vorstellen, das er seinem Vater gewidmet hat und das in Reutlingen im vergangenen Jahr uraufgeführt wurde. Ein weiterer Aufführungstermin ist für November 2024 geplant. Als Grundlagentexte hat der Komponist neben den herkömmlichen Teilen (Introitus, Kyrie, Graduale und Sanctus) die Psalmen 22 und 23 und einen Auszug aus der Offenbarung (21,1-7) ausgewählt, und das Requiem wird beschlossen mit dem Vaterunser und dem Amen.
Für die theologische Einführung in das Thema konnten wir erfreulicherweise einen ausgewiesenen Fachmann für liturgische Bildung, den Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Stephan Winter von der katholischen Fakultät Tübingen gewinnen.
„Liturgiewissenschaft, wie sie am Lehrstuhl betrieben wird, (…) ist ökumenisch und am Dialog mit anderen Religionen wie deren Theologien ausgerichtet. Sie arbeitet möglichst intensiv in interdisziplinärer Vernetzung: v. a. mit den theologischen Fachdisziplinen, mit der Philosophie als Orientierungswissenschaft und mit Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ unter Einbezug „liturgietheologischer Ästhetik“. (Selbstbeschreibung)

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