In der Kirche St. Gebhard wurde in der Familienchristmette 2017 das Weihnachtsevangelium in der Eucharistiefeier nicht gelesen sondern gespielt und alle Kinder in der Kirche durften sich durch das Wiederholen mancher Rufe und mit Bewegungen einbringen; das von einem Kind gesungene Gloria war der festliche Abschluss des Krippenspieles.
In seiner Weihnachtspredigt lud Pfarrer Dietmar Hermann zum weihnachtlichen Blickwechsel ein. Ganz bewusst wird an diesem Tag die Kindheitsgeschichte der Geburt Jesu gelesen. Er deutete dies so: „Weihnachten lädt ein – gerade in unserer schnelllebigen unruhigen Zeit – zu einer kindlichen Offenheit, die nicht durch die Auseinandersetzungen, Streitereien und Kämpfe im Leben und in der Welt verdeckt ist. Weihnachten regt an jeden Menschen als Geschenk Gottes zu sehen. Wenn jede und jeder das Kind in sich akzeptiert und sich mit den Umständen seiner Geburt arrangiert hat und sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist und gelernt hat damit umzugehen, dann gibt es Frieden“. Diesen Blick weitete er auch auf das Umfeld: „Wenn ich den, der mir auf der Straße begegnet, sehe mit dem Kind, das er in sich trägt, mit der göttlichen Idee und den Fähigkeiten, die in ihn hineingelegt wurden, dann ändert sich mein Blick. Dann wird es vielleicht auch deutlich, warum es sich lohnt, sich für den Asylanten, Armen oder Ausgegrenzten einzusetzen. Er soll und darf nicht unter den Umständen seiner Geburt leiden müssen.“
Es wurden viele bekannte Weihnachtslieder gesungen und es hat sich wieder bewährt den Gottesdienst auch in den Saal zu übertragen, um neben der übervollen Kirche zusätzliche Sitzplätze zu haben.